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in Branchen austauschen - Automobilzulieferer |
Automobilzulieferer-Konferenz |
Mehr als 100 Betriebsräte der Automobilzulieferer in NRW trafen sich zum Austausch. |
IG Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard hat die Automobilzulieferindustrie aufgefordert, mehr Geld in Forschung und Entwicklung zu investieren. "Weder die Märkte noch die Technologie warten auf NRW", sagte er vor den über 100 Teilnehmern der Autozulieferer-Konferenz der IG Metall NRW in Sprockhövel.
Das Thema Elektromobilität wird für die Betriebe der Gießereibranche in absehbarer Zeit an Bedeutung gewinnen, denn die "Gießer" liefern in hohem Maße Systeme und Komponenten für den Antriebsstrang von PKW und LKW (Motorblöcke, Turbolader, Ölwannen, Abgassysteme etc.) Und auch, wenn bislang kaum jemand ein Elektro-Auto gefahren hat, scheinen sich jetzt doch viele auf den Elektro-Weg zu machen: Die Autohersteller, manche Zulieferer, neue Spielpartner aus anderen Branchen, nicht zuletzt Politik und die von ihr geförderte Wissenschaft.
Seit dem Jahr 2000 ist die Produktion der Voss Automotive GmbH in Wipperfürth in so genannte Fraktale, also Fabriken in der Fabrik, aufgeteilt. Mitgestalter dieser radikalen, aber erfolgreichen Änderung der Arbeitsorganisation: der Betriebsrat.
Fast 100 Betriebsräte bewerteten gemeinsam mit Experten die Ergebnisse der Branchenbefragung zur Situation in der Automobilzuliefer-Industrie und diskutierten die aktuellen Branchentrends. Um die Handlungsmöglichkeiten von Betriebsräten in der Krise auszuloten, wurden unterschiedliche Instrumente zur Beschäftigungssicherung vorgestellt und diskutiert.
55 Betriebsräte aus der Autozulieferindustrie trafen sich in Sprockhövel.
Der Betriebsrat Der Deutz AG aus Köln gibt sich nicht mit seiner Kontrollfunktion zufrieden. Wenn er merkt, dass künftige Chancen und Risiken des Unternehmens und der Branche nicht ausreichend Beachtung finden, wird er tätig und erarbeitet sich eigene Konzepte und Handlungsoptionen.
Diese Zusammenkunft war nun schon die dritte dieser Art für die Betriebsräte aus dem Bereich der automobilzuliefernden Industrie in Nordrhein Westfalen. Im Vorfeld war die Veranstaltung von einem kleineren Kreis von Betriebsräten und dem Projektteam inhaltlich vorbereitet worden. Nachdem die bisherigen Treffen der Betriebsräte eher den Charakter von großen Branchentagungen hatte, wurde der Wunsch seitens der Betriebsräte laut, diesmal mehr Zeit für Diskussionen und eine tiefergehende Arbeit zu haben. So wurde diesmal der zweite Teil der Veranstaltung in drei Foren zu den Themen ?Internationale Konkurrenz?, ?Automobilzulieferer und -hersteller? und ?Qualifizierung? aufgeteilt.
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"Wir wollen beweisen, dass wir besser sein können, wenn man uns lässt." |
Andreas Wendland, Flender AG |
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"Für uns sind zwei Dinge entscheidend gewesen: Als Bergbauzulieferer auch auf neue Märkte zu kommen und einen permanenten Verbesserungsprozess in Gang zu halten" |
Heinrich Denniger, Eickhoff Bochum |
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"Ein Stopp-Signal des Betriebsrates ist die Basis für unseren heutigen Erfolg. Wir haben nach anderen Lösungen gesucht als Arbeitszeitverlängerungen" |
Werner Scherer, Deutz AG in Köln |
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