Im besser: Zukunft! - Schwerpunktthema „Finanzinvestoren“ haben wir in Essen die projektseitig entwickelten Beteiligungsinstrumente für Betriebsräte vorgestellt zur:
- Identifikation von Übernahmephasen,
- Zielplanung des Betriebsrats bei Übernahme,
- Einordnung potenzieller Übernehmer,
- Strategiefindung des Betriebsrats,
- Handlungs- und Kooperationsplanung und -umsetzung.
Sie finden sich in der Handlungshilfe die das Projekt zu diesem Thema entwickelt hat. Hierzu sowie zu den Übernahmestrategien und Praktiken von kurzfristig agierenden Finanzinvestoren gab es Referate der IG Metall Bezirksleitung sowie der arbeitsorientierten Fachberatungen bsb Betriebsräteberatung, EWR Consulting und TBS beim DGB NRW, die gemeinsam mit dem IG Metall Bezirk NRW das Thema im Projekt bearbeitet haben.
Die teilnehmenden Betriebsräte berichteten ihre Erfahrungen mit Finanzinvestoren. Das ist ein breites Spektrum. Es reicht von „Soliden Investoren“ bis zu den berüchtigten „Heuschrecken“. Aus Betriebsratssicht sind fünf Phasen des Übernahmeprozessen erkennbar:
- Vor dem Verkauf bzw. der Übernahme
- Investoren- bzw. Interessentensuche
- Kaufvertragsverhandlung- und gestaltung
- Übernahme und neues Geschäftsmodell
- Weiterverkauf.
Zu diesen wurden jeweils die passenden Handlungsmöglichkeiten und im Projekt erarbeiteten Instrumente behandelt. Neben dem Wissenstransfer, standen gegenseitiger Austausch und kollegiale Beratung im Mittelpunkt.
Besonders der zweite Tag war diesem Thema gewidmet. In drei moderierten Arbeitsphasen, bei denen die Methode der „Kollegialen Beratung“ angewendet wurde, konnten die Betriebsräte auf ihre Situation zugeschnittene Ratschläge, praktische Hinweise und mögliche Vorgehensweisen geben und nehmen, raten und beraten werden.
Diese Methode der gegenseitigen Unterstützung von Betriebsräten wurde hier erweitert, indem die Fachberatungen auf gleichberechtigter Basis in die Beratungsphasen einbezogen wurden. Das hat den beteiligten Betriebsräten außerordentlich gut gefallen, was sich in den Veranstaltungsbeurteilungen in Form von Wünschen zur Fortführung solcher Veranstaltungen im Angebot des Projekts zeigte.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet ihr bei: Viktor Steinberger, 0211 – 17 93 10 – 13
Informationen zum Werkstattgespräch gibt es bei:
Petra Blume, 0211 – 4 54 84-148
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